Mittwoch, 24. März 2010

Selbstgerecht, ungerecht und egoistisch

Wie bei so ziemlich allen Dingen im Leben, ist mir natürlich bewusst, das es mehr wie eine Sichtweise gibt. Aber in diesem Fall, habe ich mich so sehr über die Ignoranz einiger Menschen in meinem Umfeld geärgert, das ich mir einfach Luft machen musste und für mich gesehen damit auch noch nicht fertig bin.

Ohja, selbstverständlich ist mir klar, das alle Menschen unterschiedlich sind , und man kann nicht mit jedem einer Meinung sein, man kann auch nicht jeden mögen, aber ein wenig Toleranz und Rücksicht anderen gegenüber kann man wohl erwarten.
Ich persönlich mag nun wirklich nicht jeden in meinem Umfeld, aber ich habe immer versucht, mich höflich zu verhalten.

Klar, die Menschen um die es geht, mögen mich ebenfalls nicht, allerdings würden sie wohl eher umfallen, bevor sie auch nur im Ansatz bereit wären darüber zu reden. Denn nur weil man sich nicht mag, kann man ja trotzdem vernünftig miteinander umgehen, ist zumindest meine Meinung.

Allerdings ist das eine Situation mit der ich mich seit Jahren rumschlage, und die mich an sich wenig belastet, bis deren Ignoranz das Fass zum überlaufen brachte.

Wie gesagt, man kann nicht jeden mögen, aber letztlich sollte man doch eine gewisse Höflichkeit an den Tag legen, es kann ja nicht sein, das man so selbstgerecht und ungerecht ist, das man sich selbst und einen Teil seiner eigenen Familie über andere stellt. Jedenfalls dann nicht, wenn man damit andere Mitglieder der Familie extrem zurücksetzt und verletzt. Und man kann auf keinen Fall erwarten, das man sich ständig versteckte Beleidigungen und ähnliches anhört, ohne irgendwann darauf zu reagieren.
Es kann ja auch nicht sein, das man so egoistisch ist, das man meint, das es immer alles so zu laufen hat, wie ein Teil dieser Familie sich das vorstellt, und der Rest soll sich mit dem zufrieden geben was übrig bleibt und sich unterordnen.
Ich frage mich ernsthaft, wie man so selbstgerecht sein kann, das man der Meinung ist, man wäre damit auf jedem Fall im Recht, und deswegen nicht mal ansatzweise bereit ist darüber zu reden.
Und ich frage mich, gerade da ich selbst Mutter bin, wie man ein Kind weit über die anderen Kinder stellen kann, ohne sich der Ungerechtigkeit und der verletzten Gefühle bewusst zu sein.
Egal ob die Kinder schon erwachsen sind, sie haben Gefühle , die verletzt werden können.
Und da wundert man sich auch noch, das man diese Menschen nicht wirklich als Familie ansieht.

Freitag, 5. März 2010

Alice im Wunderland, mach doch den Test

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Ok, ich habe den Test gemacht, aber das Ergebnis, das ich wie Alice bin habe ich nicht erwartet.

"Schuld sind immer die anderen ..."

Zur Zeit schlage ich mich mit der Überlegung rum, warum es in unserer Gesellschaft immer häufiger vorkommt, das man anderen die Schuld gibt, anstatt selbst erstmal zu schauen, was das eigene Verhalten macht.

Ich habe immer mehr den Eindruck, das es zur Mode wird, die Verantwortung für das eigene Verhalten oder für schlechte Zeiten auf andere abzuwälzen. Dabei ist doch eigentlich jeder selbst dafür verantwortlich, was um ihn herum geschieht oder in welche Richtung sich das eigene Leben entwickelt. Natürlich weiß ich aus eigener Erfahrung, das es auch immer wieder Situationen im Leben geben wird, auf die man nur begrenzten oder gar keinen Einfluss hat, aber das sind ja eher Einzelfälle. Im allgemeinen habe ich für alles was in meinem Leben oder darum herum geschieht die Verantwortung und die Kontrolle.

Ich treffe Entscheidungen, ich wähle die Richtung oder ich entscheide , wer sich in meinem Umfeld bewegt, oder welches Verhalten ich toleriere und welches nicht.
Das alles liegt in meiner Hand, und ich kann es nicht auf jemand anderes abschieben. Aber genau das scheint in unserer Gesellschaft nicht mehr zu funktionieren.

Immer öfter hört man, das dies oder jenes Schuld daran ist, das etwas nicht so funktioniert oder schief gelaufen ist. Oder eine andere Person ist Schuld, wenn es Streit gibt, oder wenn man im Beruf nicht befördert worden ist, oder wenn das eigene Kind was falsches gemacht hat und so weiter.

Ist es denn so schwer, zu erkennen, das man für fast alles was geschieht, auch immer einen gewissen Teil selbst die Verantwortung trägt? So ziemlich jede für mich denkbare Situation hat mindestens 2, wenn nicht noch mehr Seiten.
Denn fast jede Situation nimmt irgendwo, mit irgendeiner Entscheidung oder Äußerung von einem selbst einen Anfang.
Es sollte einem vielleicht nur klar sein, das es auch Entscheidungen im Leben gibt, die erst Jahre später zum tragen kommen. Und auch dann sollte man noch in der Lage sein, zu dieser Entscheidung zu stehen. Und wenn man das nicht kann, dann hätte man vorher besser darüber nachdenken sollen, welche Konsequenzen manche Entscheidungen nach sich ziehen können.

Ich persönlich treffe selten eine Entscheidung, ohne vorher lange darüber nachgedacht zu haben, ich versuche immer soweit wie möglich die Folgen abzuschätzen, versuche immer alles aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beurteilen, aber auch damit bin ich nicht vor Fehleinschätzungen geschützt, zu denen ich dann stehen muss.
Natürlich kann man sich nicht immer viel Zeit nehmen, manche Dinge muss man schnell entscheiden, aber trotzdem sollte man zu seiner Entscheidung stehen und es nachher nicht auf andere schieben.
Ich wünschte mir, das unsere Gesellschaft wieder mehr Eigenverantwortung übernimmt, denn das sollten wir unseren Kindern beibringen.

Sonntag, 28. Februar 2010

Familie?! *ein zwinkern für Diana*

Da Diana in einem meiner Kommentare das Thema Familie angeschnitten hat, dachte ich mir schreib doch einfach mal was darüber.

Generell ist die Familie wohl eines der wichtigsten Dinge, die es im Leben gibt. Sie ist der sichere Hafen, der starke Rückhalt, der Platz an der Sonne , sie tröstet und fängt einen auf, wenn es mal schwer ist im Leben. Und für jeden Menschen wohl auch noch vieles vieles mehr.
Aber manchmal, gerade wenn neue Mitglieder in einer Familie dazu kommen, kann es auch ganz schön schwierig werden und all das positive in oder an einer Familie kann dann auch leicht mal ins Gegenteil umschlagen.
Oder man erkennt, das die eigene Familie vielleicht doch nicht der wirklich wahre, verständnisvolle und liebenswerte Ort ist, für den man ihn gehalten hat.

Ich glaube, das es sehr oft schwierige Situationen in Familien gibt, wenn ein neues Mitglied dazu kommt. Da ja dann auf einmal jemand in der Runde ist, der andere Ansichten hat, der anders erzogen ist, der andere Dinge für wichtig hält und noch viele solcher "Kleinigkeiten" mehr.
Und manchmal schafft man es einfach nicht sich auf einer Ebene zu einigen oder zumindest das Anders sein des anderen zu akzeptieren. Naja, und wenn das so geschieht, dann wird es meist ziemlich schwierig.

An diesem Punkt werden dann wohl oft Entscheidungen getroffen, bei denen mancher die Konsequenzen nicht wirklich durchdacht hat, oder mancher stellt sich einfach stur und geht seinen Weg. Wahrscheinlich gibt es noch tausende mögliche Entscheidungen, die man treffen hätte können, manche schlimmer, manche besser .
Aber man hat seine Wahl getroffen! Und was dann ???

Im schlimmsten Fall herrscht Eiszeit, und da sind dann die Kinder in der Familie diejenigen, die wohl am meisten darunter zu leiden haben. Denn sie können oft nicht nachvollziehen, was die Erwachsenen "geritten" hat.

Aber was macht man in so einem Fall?
Irgendwann ist ein wenig Gras über den Vorfall gewachsen, zumindest sollte man davon ausgehen. Im günstigsten Fall haben alle Beteiligten über ihre Rolle und ihr Verhalten bei der ganzen Situation nachgedacht.
Vielleicht ist ihnen aufgefallen, das sie sich auch hätten anders verhalten hätten können, vielleicht haben sie erkannt, das sie manches besser nicht so gesagt oder getan hätten.
Ja, ich sage vielleicht, da es eventuell auch unverbesserliche gibt, die nicht zugeben können oder wollen, das man es auch anders hätte machen können.

Aber gibt es ein zurück, auch wenn klar ist, das es anders hätte laufen können? Kann man vergeben oder vergessen, das man vielleicht sehr verletzt worden ist? Das man enttäuscht wurde?
Kann oder muss man etwas ändern, nur weil man erkannt hat, das man vorher auch einen anderen Weg hätte einschlagen können ( können, aber nicht müssen) ?
Ist nicht vielleicht zu viel kaputt gegangen, um auf eine gemeinsame Ebene zurückkehren zu können?

Jeder, der in so einer Situation steckt, muss die Antworten in seinem eigenen Herzen suchen.

Aber allen sollte klar sein, das es in den wenigsten Fällen gelingen kann, das es wieder so wie vorher wird!

Samstag, 27. Februar 2010

Toleranz ???

In den letzten Wochen und Monaten ist mir mit wachsender Besorgnis aufgefallen, wie wenig Toleranz es in meiner Umgebung, oder auch in der gesamten Gesellschaft vorhanden ist.
Bei einem Thema ist es mir besonders aufgefallen, nämlich bei Religion und deren Ausübung.
Wenn man bedenkt, das wir wohl in einem aufgeklärten Zeitalter leben, finde ich es beängstigend, wie manche Menschen mittlerweile wieder auf andere Religionen oder Kulturen reagieren.
Niemand kann doch für sich in Anspruch nehmen, das er der richtigen Kulturgruppe oder Religionsgemeinschaft angehört. Wie bei so vielen anderen Dingen, gibt es hier doch kein wirklich richtig oder falsch. Denn niemand hat doch darauf Einfluss in welche Gemeinschaft er hinein geboren wird. Das einzige was man machen kann , ist später zu entscheiden, ob die Religionsgemeinschaft in der man lebt für einen selbst das richtige ist, oder nicht. Jeder hat ja die Möglichkeit zu wechseln.

Für mich persönlich ist es absolut unverständlich, das man anderen Kulturen oder Religionen per Gesetz vorschreiben will, wie oder wo sie ihre Kultur oder Religion ausüben dürfen. Zumal bei vielen Ländern die freie Religionwahl im Grundgesetz steht, und dazu würde doch wohl auch deren Ausübung zählen.
Manchmal habe ich das Gefühl, das die Menschen Angst haben etwas zu verlieren, vielleicht ihre eigene Kultur oder Religion. Allerdings denke ich, das so etwas nur dann geschehen könnte, wenn der eigene Glaube oder die eigene kulturelle Identität nicht stark genug ist. Ansonsten kann man doch durch die Annährung eine Menge gewinnen, neue Sichtweiten usw. .

Wenn ich ehrlich bin, beunruhigt mich diese ganze Entwicklung schon sehr, da ich meine Kinder zu toleranten Menschen erziehen möchte. Und wie kann ich das in einer Gesellschaft, die zum Beispiel Frauen verbieten möchte mit Kopftüchern zu arbeiten, oder die Minarette verbieten lässt. Mal ehrlich, von einer berufstätigen Frau erwarte ich Kompetenz in ihrem Beruf, und nicht ob ich ihre Haare sehen kann.
Kopf schütteln kann ich auch nur über die Argumentation in meinem Umfeld, zu dem Thema des Minarett-Verbots. Da kommt dann als Antwort, das Christen es in Islamischen Ländern ja auch sehr schwer haben. Natürlich stimmt das, aber muss man deswegen genauso reagieren, wie soll man andere Länder zum Umdenken bringen, wenn man nicht ein anderes Vorbild abgibt. So wird sich nichts ändern, im Gegenteil, so wird es eher noch schlimmer.

Freitag, 26. Februar 2010

Was ist wichtig ?

Habe immer öfter den Eindruck, das jeder Mensch für sich allein in Anspruch nimmt, er habe das "größte Unglück" gepachtet.
Gerade in meinem eigenem Umfeld sehe ich ziemlich häufig, das jeder sich für am wichtigsten hält, ihm geht es am schlechtesten usw. !
Und mal ganz ehrlich, ich kann Menschen, die ständig bedauert werden wollen so gar nicht ausstehen.

Oft kommt mir in letzter Zeit der Gedanke, das die Menschen schon von Grund auf eine falsche Einstellung zum Leben habe, was ist wichtig, was braucht man oder wo will man hin .
Mal ganz ehrlich, was braucht der Mensch denn schon wirklich um glücklich zu sein?
Was braucht man um ein zufriedenes Leben zuführen?

Ich fürchte das diese Frage nicht so leicht zu beantworten ist, da natürlich jeder Mensch eine andere Ansicht dazu hat, aber allerdings befürchte ich, das es viele Menschen gibt, die das wirklich wichtige aus den Augen verloren haben.
Oft hört man als Antwort, das Geld , ein Haus und ähnliche Dinge wichtig sind im Leben.
Hmm, ich habe dazu eher eine andere Einstellung, ich brauche nicht die neueste Technik oder auch nicht viel Geld.
Ich bin völlig zufrieden damit, eine glückliche Beziehung zu führen und meine Kinder zu haben, was sollte ich auch noch mehr wollen?
Ich fürchte, das die Menschen auf der Jagd nach Statussymbolen nie zu Frieden sein werden, es muss immer noch mehr sein, und dabei laufen sie ihrem Glück wahrscheinlich immer davon.

Wenn sie dann nicht das allerneueste Handy oder sonst was haben können, sind sie nicht zufrieden und fühlen sich womöglich noch benachteiligt.
Wie glücklich ich mich fühlen kann, ist mir neulich beim surfen erst wieder aufgefallen.
Per Zufall bin ich auf einer Gedenkseite für trauernde Eltern gelandet, und das war wirklich lehrreich.
Denn was könnte es schlimmeres geben, als ein Kind zu verlieren ?
Nichts!
Ich würde mir wünschen, das die Menschen einfach aufhören mit dieser Jagd nach dem Ansehen und solchen Sachen, und wieder anfangen das wirklich wichtige zu sehen, nämlich die Kinder, die Beziehung und die Familie!

Donnerstag, 25. Februar 2010

Sollte sich irgendjemand mit diesem Post angesprochen oder auf den Schlips getreten fühlen, dem sage ich gleich, das ich dafür keine Verantwortung übernehme. Jeder zieht sich den Schuh selber an, wenn er passt.

In den letzten Monaten habe ich mir immer mehr Gedanken darüber gemacht, warum es in der Gesellschaft so selbstsüchtig zu geht. Irgendwie hat jeder sehr hohe Ansprüche oder setzt hohe Ansprüche an seine Umgebung. Oft ist mir auch aufgefallen, das es viele Menschen gibt, die mit zweierlei Maß messen, sie erwarten etwas von den Menschen in ihrer Umgebung, halten sich selbst aber nicht daran. Oder sie kritisieren wie andere leben oder was sie machen, aber selbst haben sie oft das gleiche getan, nur anscheinend haben sie es dann vergessen.

Wenn man diese Menschen dann darauf anspricht, streiten sie es einfach ab, oder sie reagieren beleidigt und manchmal meinen sie, das man das ja nicht mit einander vergleichen könnte.
Warum ? Weil es sich da um sie selbst dreht ? Sind sie besser , wie andere ? Haben sie andere Rechte, wie andere ?
Ich halte dieses Verhalten für extrem selbstsüchtig. Jeder Mensch macht Fehler, jeder trifft irgendwann mal eine Entscheidung, die sich später als falsch herausstellt. Ich glaube allerdings auch nicht, das man sich immer entschuldigen oder rechtfertigen muss. Allerdings sollte man selbstkritisch sein, und nicht anderen etwas vorwerfen, was man selbst auch mal getan hat.
Ich denke, man sollte immer zuerst seine eigene Position beurteilen , bevor man auf andere zeigt. Denn man könnte ja selbst einen Fehler gemacht haben, oder eine unangenehme Situation verursacht haben.